HEY/HAMBURG

Aus der Handelskammer zu Hamburg, 22.6.2023

Die Auswirkungen eines einseitig überzogenen Straßenumbaus in der Straße Am Neumarkt sind eine aktuelle Herausforderung, mit der sich die Bürgerinitiative Eichtal Quartier mittels eines amtlichen Bürgerbegehrens auseinandersetzen muss. Das Hauptziel besteht darin, die Bedürfnisse der Anwohner zu wahren und gleichzeitig die Erhaltung der Bäume, Parkplätze sowie des sicheren Zugangs zu Schulen und Kitas zu gewährleisten.

Im Moment als one-man-Einsatz, weil die anderen Aktiven zur Arbeit müssen aber später und morgen wieder kommen. Wir wechseln uns hier ab. Merci.

Währenddessen feiert die Veranstaltung HEY/Hamburg in der Handelskammer zu Hamburg die sogenannte Verkehrswende und vernachlässigt dabei die Ausgewogenheit, die erforderlich ist, um alle Verkehrsteilnehmer angemessen zu berücksichtigen. Die Diskrepanz zwischen den Erfahrungen der Bürgerinitiative und den Diskussionen auf der Veranstaltung ist offensichtlich. Insbesondere der massive Abbau der betroffenen Parkplätze und die unfängliche Rodung des Baumbestands werden dabei übersehen. Vor allem kann sich deutlich nachteilig auswirken, wenn Pendler aus dem Umland oder den Randbezirken betroffen sind, die künftig endlos – auch in Seitenstraßen – nach Parkplätzen suchen müssen.

Die Veranstaltung legt den Schwerpunkt auf das Ende des „motorisierten Individualverkehrs“, jedoch werden dabei insbesondere die Bedürfnisse der Gewerbetreibenden, Handelsvertreter, Arztpraxen, Pflegedienste und vieler anderer in einer Handelsstadt wie Hamburg vernachlässigt. Auch ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen werden in dieser Diskussion oft außer Acht gelassen. Ebenso sind diejenigen benachteiligt, die sich bei Wind und Wetter mit Gepäck fortbewegen müssen oder ihr Hobby in den Randbezirken oder im Umland ausüben.

Es ist wichtig zu betonen, dass moderne Straßen – als Pulsadern unserer Handelsstadt – notwendig sind, um den Verkehr nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten. Dennoch sollte dabei stets eine ausgewogene Betrachtung erfolgen, die die Bedürfnisse und Herausforderungen aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigt. Die Bürgerinitiative Eichtal Quartier setzt sich daher dafür ein, dass die Interessen der Anwohner, Gewerbetreibenden, älteren Menschen, Menschen mit Behinderungen und Pendler angemessen berücksichtigt werden.

Wer wird überhaupt für die vielen Straßenumbauten zur Kasse gebeten? Muss ich Angst haben, dass ich möglicherweise mit einer künftigen „Fahrradsteuer“ etwas zahlen muss? Oder doch besser die Kfz-Steuer?

Es ist wichtig, dass bei Entscheidungen bezüglich der Verkehrsgestaltung ein breiter Konsens erzielt wird, der die Interessen und Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt. Nur so kann eine nachhaltige und gerechte Verkehrslösung gefunden werden, die Hamburg als Handelsstadt und lebenswerten Wohnort für alle Bewohner weiterhin attraktiv macht und die Herausforderung des Kampfs gegen den Klimawandel aus Steuereinnahmen bezahlbar macht. Die Bürgerinitiative Eichtal Quartier setzt sich mit Nachdruck für eine solche Ausgewogenheit ein und lädt alle Interessierten ein, sich an der Diskussion zu beteiligen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die die Belange aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigen.

Eure/Ihre Bürgerinitiativen Eichtal Quartier

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